Glossar:
Pre-Sales: Die Kunst des Verkaufens, bevor der Verkauf beginnt

In der dynamischen Welt des Geschäfts sind die Phasen vor einem tatsächlichen Verkaufsabschluss oft genauso wichtig, wenn nicht sogar wichtiger, als der eigentliche Kaufprozess. Hier kommt das Konzept des Pre-Sales ins Spiel, eine Phase, die die Grundlage für erfolgreiche Verkaufstransaktionen schafft.

 

Was ist Pre-Sales?

 

Pre-Sales bezeichnet alle Aktivitäten, die vor dem eigentlichen Verkauf eines Produkts oder einer Dienstleistung stattfinden. Dies kann Beratung, Produktpräsentationen, Lösungsdemonstrationen und viele andere Formen der Kundeninteraktion umfassen.

 

Die Evolution des Pre-Sales

 

In den letzten Jahrzehnten hat sich das Geschäftsmodell stark gewandelt. Früher war der Verkaufsprozess linear und vorhersehbar. Mit der Digitalisierung und Globalisierung ist der Pre-Sales-Prozess komplexer und nuancierter geworden.

 

Die Bedeutung des Pre-Sales

 

– Kundenverständnis: Pre-Sales ermöglicht es Unternehmen, die Bedürfnisse und Anforderungen ihrer Kunden besser zu verstehen.

 

– Positionierung: Es bietet die Chance, das Produkt oder die Dienstleistung effektiv gegenüber Konkurrenzprodukten zu positionieren.

 

– Vertrauensbildung: Durch intensiven Kontakt und Beratung in der Pre-Sales-Phase wird das Vertrauen der Kunden gewonnen, was den Verkaufsabschluss erleichtert.

 

Kernkomponenten des Pre-Sales

 

  1. Marktforschung: Verstehen, wo das Produkt oder die Dienstleistung in den Markt passt und welchen spezifischen Bedarf es erfüllt.

 

  1. Kundenengagement: Frühe Interaktionen mit potenziellen Kunden, um ihre Bedürfnisse zu identifizieren und zu verstehen.

 

  1. Produkt- oder Service-Demonstration: Zeigen Sie, wie das Angebot funktioniert und welchen Wert es bietet.

 

  1. Angebotserstellung: Basierend auf den gesammelten Informationen, ein maßgeschneidertes Angebot für den Kunden erstellen.

 

Rolle des Pre-Sales-Teams

 

Ein effektives Pre-Sales-Team verbindet technisches Know-how mit Vertriebsfähigkeiten. Sie müssen in der Lage sein, die Technologie oder Dienstleistung, die sie verkaufen, zu verstehen und gleichzeitig die Bedürfnisse des Kunden zu erkennen und darauf zu reagieren.

 

 

 

 

Pre-Sales im digitalen Zeitalter

 

Mit dem Wachstum des Internets und digitaler Technologien hat sich auch der Pre-Sales-Prozess verändert:

 

  1. Digitale Präsentationen: Tools wie Webinare oder Video-Demos erlauben es Unternehmen, ihre Angebote in Echtzeit zu präsentieren, ohne physisch präsent zu sein.

 

  1. Automatisierte Kundeninteraktion: Chatbots und KI-gesteuerte Systeme können potenzielle Kundenfragen sofort beantworten.

 

  1. Analyse-Tools: Digitale Tools können das Kundenverhalten tracken und wertvolle Insights für den Pre-Sales-Prozess liefern.

 

 

Pre-Sales-Tools und Technologien

 

Die richtigen Tools können den Pre-Sales-Prozess erheblich erleichtern:

 

  1. CRM-Systeme: Diese helfen dabei, Kundeninformationen zu verwalten und sicherzustellen, dass keine Möglichkeit übersehen wird.

 

  1. Analysetools: Um Trends zu erkennen, Kundenverhalten zu verfolgen und Verkaufsstrategien anzupassen.

 

  1. Kommunikationstools: Diese erleichtern den Dialog mit dem Kunden, sei es durch Videoanrufe, Chats oder automatisierte E-Mail-Kampagnen.

 

Fallstudien und Pre-Sales-Erfolgsgeschichten

 

Viele Unternehmen haben den Wert des Pre-Sales erkannt und beeindruckende Ergebnisse erzielt:

 

  1. Tech-Giganten: Unternehmen wie Apple und Microsoft nutzen Pre-Sales-Strategien, um ihre neuesten Produkte zu teilen, und erzeugen so enorme Vorfreude und Engagement.

 

  1. Automobilindustrie: Automobilhersteller nutzen Pre-Sales, um Interesse an neuen Modellreleases zu wecken, oft durch exklusive Sneak-Peeks oder Vorbestellungsboni.

 

  1. Luxusmarken: Marken im Luxussegment nutzen Pre-Sales, um Exklusivität zu schaffen und ihre begehrtesten Artikel zu vermarkten.

 

Zukunft des Pre-Sales

 

Mit dem Fortschreiten der Technologie und sich verändernden Kundenverhalten wird auch der Pre-Sales-Prozess weiterhin evolvieren:

 

  1. Verwendung von KI: Künstliche Intelligenz wird eine immer größere Rolle spielen, um Verbraucherverhalten zu analysieren und Vorhersagen zu treffen.

 

  1. Immersive Technologien: VR und AR könnten den Pre-Sales-Prozess revolutionieren, indem sie es Kunden ermöglichen, Produkte in einer virtuellen Umgebung zu erleben.

 

  1. Integration von IoT: Mit immer mehr vernetzten Geräten werden Unternehmen mehr Daten als je zuvor haben, um ihre Pre-Sales-Strategien zu informieren.

 

 

Herausforderungen und Best Practices

 

Pre-Sales ist nicht ohne seine Herausforderungen. Ein Missverständnis der Kundenbedürfnisse oder eine fehlende Produktkenntnis kann den Verkauf gefährden. Einige bewährte Vorgehensweisen:

 

  1. Aktives Zuhören: Stellen Sie sicher, dass Sie die Anforderungen und Bedenken des Kunden vollständig verstehen.

 

  1. Kontinuierliche Schulung: Das Pre-Sales-Team sollte ständig über Produktupdates und Markttrends informiert werden.

 

  1. Klarheit und Transparenz: Seien Sie ehrlich über das, was Ihr Produkt kann und was nicht, um unrealistische Erwartungen zu vermeiden.

 

Die Vorteile eines effektiven Pre-Sales-Prozesses

 

  1. Optimierung der Ressourcen: Unternehmen können Ressourcen gezielter einsetzen, wenn sie ein tieferes Verständnis für die Kundenbedürfnisse haben.

 

  1. Erhöhte Conversion-Raten: Ein gut durchdachter Pre-Sales-Prozess kann die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass Interessenten zu zahlenden Kunden werden.

 

  1. Aufbau langfristiger Kundenbeziehungen: Pre-Sales ermöglicht es Unternehmen, echte Beziehungen aufzubauen und nicht nur einmalige Transaktionen.

 

Fazit

 

Pre-Sales ist ein entscheidender Schritt im Verkaufsprozess. Ein effektiver Pre-Sales-Prozess kann den Unterschied zwischen einem verlorenen Kunden und einem erfolgreichen Verkaufsabschluss ausmachen. Unternehmen, die in ihre Pre-Sales-Strategien investieren und die neuesten Technologien nutzen, werden besser positioniert sein, um in der heutigen kompetitiven Geschäftswelt erfolgreich zu sein.

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Dr. Björn Schuppar

Pricing Expert, Partner & Managing Director
Exquisiter Koch
Trainierte Athlet

„Dr. Schuppar hat die Fähigkeit, auf Unternehmer- und Führungsebene die Bedeutung des richtigen Preises klar zu vermitteln. Bessere Preise sind für ihn eine Inspiration.“

Erfahrung & Hintergrund
Dr. Björn Schuppar verantwortet als Geschäftsführer die Aktivitäten von Schuppar Consulting im In- und Ausland. Er gründete das Unternehmen im Jahr 2005. Seine fundierte und in hunderten von Projekten bewährte Expertise in den Bereichen Preisgestaltung, Verhandlungsführung, Vertriebsmanagement, Kundennutzen und Händlermanagement macht ihn zu einem geschätzten Berater für Industrie- und Dienstleistungsunternehmen.

Dr. Björn Schuppar und sein Team haben weltweit mehr als 7.000 Menschen erfolgreich trainiert. Preisberatung und Verhandlungstraining in den Branchen Automotive, Spezialchemie, Maschinen- und Anlagenbau, IT, Chemie, Konsumgüter, Handel und Finanzdienstleistungen sind Schwerpunkte seiner Arbeit. Neben seiner fachlichen Expertise schätzen die Kunden seine soziale und interkulturelle Kompetenz sowie seine Fähigkeit, zu inspirieren.

Bildung
Der Preisexperte ist Autor des Buches „Preismanagement“ (DUV/Springer-Gabler 2006) sowie zahlreicher Publikationen und Vorträge zum Thema Preise, Vertrieb und Marketing. Dr. Björn Schuppar studierte Wirtschaftsingenieurwesen an der Technischen Universität Darmstadt (Fachrichtung Maschinenbau) und promovierte bei Prof. Dr. Christian Homburg (Universität Mannheim). In seiner Dissertation identifizierte er die Erfolgsfaktoren des Preismanagements im Business-to-Business-Bereich. Danach war er mehrere Jahre weltweit als Unternehmensberater tätig.

Seine Freizeit verbringt er am liebsten mit seiner Familie. Er kocht gerne und treibt regelmäßig Sport.

Martin Ahlefelder

Pricing Expert, Partner & Managing Director
Engagierter Handballer
Leidenschaftlicher Golfer

„Herr Ahlefelder ist ein Partner mit besonderen Fähigkeiten: Empathisch, zielorientiert und engagiert.“

Erfahrung & Hintergrund
Martin Ahlefelder ist seit 2010 bei der Firma Schuppar Consulting für den Bereich der Industriemärkte zuständig. Er begleitet sehr erfolgreich die Durchführung und Umsetzung von Preisgestaltungen. Unsere Kunden kennen und schätzen ihn als hervorragenden, ergebnisorientierten Berater und Partner.

Martin Ahlefelder ist Experte für die Chemie- und Automobilindustrie, die allgemeine Industrie und den Handel. In Projekten verbindet er gekonnt seine analytische Expertise mit seinen außergewöhnlichen Sozial- und Trainingskompetenzen. Er hat bereits hunderte von Führungskräften und Vertriebsmitarbeitern zu verschiedenen Vertriebsthemen gewinnbringend und effektiv geschult. Dabei gelingt es ihm sehr gut, Mitarbeiter respektvoll und in entspannter Atmosphäre an neue Konzepte heranzuführen. Er hat sich als idealer Begleiter selbst schwierigster Change-Management-Prozesse erwiesen. Martin Ahlefelder verfügt über umfassende Projekterfahrung, sowohl im Konzernumfeld (DAX 30) als auch im Mittelstand. Seine Beratungs- und Coachingleistungen haben auch auf internationaler Ebene ein hohes Maß an Wertschätzung und Anerkennung erfahren. Mit seinem praxisorientierten Beratungsansatz erzielt er konsequent und ganz im Sinne der Schuppar Consulting-Philosophie effektive Steigerungen zwischen zwei und drei Prozentpunkten bei seinen Kunden.

Ausbildung
Martin Ahlefelder studierte Betriebswirtschaftslehre (Diplom) an der FHDW in Bergisch Gladbach und war vor seinem Einstieg bei Schuppar Consulting im Marketing und Vertrieb tätig. Martin Ahlefelder gibt sein Pricing- und Trainings-Know-how bei Schuppar Consulting im Rahmen des Young Talents Programms gezielt an Kollegen weiter.

In seiner Freizeit spielt er gerne Handball und Golf.

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